Burgruine Gars am Kamp

Burgruine Gars am Kamp
Südansicht der Burgruine Gars

Südansicht der Burgruine Gars

Staat Österreich
Ort Thunau am Kamp
Entstehungszeit 1120/1130
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 48° 36′ N, 15° 39′ O48.5945615.65358Koordinaten: 48° 35′ 40,4″ N, 15° 39′ 12,9″ O
Burgruine Gars am Kamp (Niederösterreich)
Burgruine Gars am Kamp (Niederösterreich)
p3

Die Burgruine Gars am Kamp steht weithin sichtbar im Ort Thunau am Kamp in der Marktgemeinde Gars am Kamp im Bezirk Horn in Niederösterreich. Die Ruine der um 1120/1130 erbauten Höhenburg steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Beschreibung

Die heterogen angeordnete Baugruppe der Höhenburg steht auf einem terrassenförmigen in drei Stufen abfallenden Gelände am Fluss Kamp.

Auf der höchsten Ebene steht die Hochburg, von einer Ringmauer umschlossen, auf der zweiten mittleren plateauförmigen Terrasse stehen der südliche Torturm und die Burgkapelle, westlich ein Saalbau aus dem 16. Jahrhundert sowie die umschließenden Befestigungen aus dem 13. Jahrhundert, auf der dritten unteren Ebene auf einer mit einem Burgweg verbundenen südlichen Terrasse steht in einer befestigten Vorburg die Pfarrkirche Thunau am Kamp. Ein kleiner Wappenstein der Familie Rotthal (bez. 1709) befindet sich über dem Portal zum Nordturm.

  • Pfarrkirche der hl. Gertrud, dahinter die Ruine, Thunau am Kamp
    Pfarrkirche der hl. Gertrud, dahinter die Ruine, Thunau am Kamp
  • Burgruine Gars am Kamp und Pfarrkirche der heiligen Gertrud
    Burgruine Gars am Kamp und Pfarrkirche der heiligen Gertrud
  • Kirche am südöstlichen Abhang des Burgberges
    Kirche am südöstlichen Abhang des Burgberges

Nutzung

Hauptartikel: Oper Burg Gars

Die Anlage wird seit den 1970ern als Veranstaltungszentrum genutzt und ist im Sommer Austragungsort für Opernaufführungen unter freiem Himmel.

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 15 (Die Ruinen von GarsInternet Archive).
  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. Thunau am Kamp, Burgruine, S. 1176–1177.
Commons: Burgruine Gars am Kamp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website der Burg Gars GmbH, abgerufen am 3. September 2018.
  • Burg Gars Info, abgerufen am 3. September 2018.
  • Otto Piper: Österreichische Burgen. Theil 3, Hölder, Wien 1904, S. 28, Kapitel „6. Gars“ (digitale-sammlungen.de).
  • Gars am Kamp. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl; abgerufen am 1. Januar 1900 
  • Eintrag zu Burgruine Gars in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 5. Dezember 2018.
  • Burgruine Gars. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg; abgerufen am 1. Januar 1900 
  • Burgruine Gars bei Wehrbauten.at, abgerufen am 3. September 2018.

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