AMIX

AMIX
Installationsdisketten
Installationsdisketten mit QIC Magnetband
Entwickler Commodore International
Lizenz(en) Proprietär
Akt. Version 2.1c (1992)
Abstammung UNIX
↳ UNIX System V
↳ AMIX
Architektur(en) 68k
Sonstiges Entwicklung eingestellt

AMIX (Amiga UNIX) ist ein kommerzielles UNIX-Betriebssystem der Firma Commodore und speziell auf die Amiga-Rechner der Firma ausgerichtet. In den 1990er Jahren entwickelt, galt das 68k-basierende Unix-Derivat als eine der besten Implementierungen von System V R4, die seinerzeit verfügbar waren.

Das Betriebssystem gab es für den Amiga 2500 (ein Amiga 2000 mit 68020-Karte mit PMMU bzw. später 68030-CPU und A2091-SCSI-Karte) und in Folge auch für den Amiga 3000. Es wurde von Commodore als 150-MB-Bandkassette für ein externes SCSI-Bandlaufwerk A3070 ausgeliefert.

Die Auslieferung in Deutschland wurde auf der AMIGA 1991 in Köln (der Commodore-Amiga-Hausmesse) mit einem damals führenden Versandhändler durch eine entsprechend große Order ermöglicht. Als Mitglied des UNIX International Arbeitskreis Deutschland e. V. hat sich Commodore damals für UNIX auf dem Desktop eingesetzt. Weniger als 1.000 Exemplare kamen in den Markt. Das OS wurde bis zur Release 2.1 weiterentwickelt.

Eingesetzt wurde das System lediglich kurze Zeit auf den 68030-basierenden Amiga-2500-UX- und Amiga-3000UX-Modellen – danach wurde die Entwicklermannschaft aufgelöst und die Vermarktung eingestellt.

Es gab davor die Chance, über einen namhaften Workstation-Hersteller eine größere Zahl Maschinen als OEM-Ware zu verkaufen – was jedoch nie eintrat: Sun bot Commodore an, die A3000- und A4000-Reihe zusammen mit einem UNIX-Betriebssystem als Low-End-Ergänzung zu Suns Workstations zu vermarkten. Commodore lehnte dankend ab und verpasste damit nicht nur ein potentiell gutes Geschäft, sondern nach Ansicht vieler Beobachter auch die Gelegenheit, das kommerzielle Image seiner Amiga-Reihe zu heben.

Heute existieren als Alternative Linux68k bzw. NetBSD.

Parallel hatte Commodore SCO-UNIX in Partnerschaft mit Garmhausen & Partner für seine PC-Serie im Vertrieb. AmigaOS blieb aber dominant und wegweisend für die weitere Entwicklung des Amigas und verwandter Systeme. Gleichzeitig begann Linus Torvalds Linux zu entwickeln und es entstand eine aktive Community um das System.

Weblinks

  • www.amigaunix.de
  • Commodore Amiga Unix (AMIX) Wiki
PET/CBM

KIM-1PET 2001CBM 3000CBM 4000CBM 8000CBM 8032MMF 9000

CBM II

CBM 500CBM 600CBM 700CBM 900

Heimcomputer

VC 10VC 20C64 (SX, GS) • 264-Reihe (C16, C116, Plus/4) • C128C65

Amiga

1000Sidecar500500 Plus2000CDTV6003000/T/UX12004000CD³²

IBM-kompatibel

PC-1 PC-10 bis PC-70x86LTA1060

Peripherie
Laufwerke

DatasetteCBM-DiskettenlaufwerkeVC15xx (VC1540/41, VC1551, VC1570/71, VC1581) • SFD100x (SFD1001, SFD1002) • CBM 2020 bis 8250CBM 4040A570 • A590 • A3070

Drucker

MPS-SerieMPS 801MPS 802MPS 803MPS 1000MPS 1270MPS 1500 CMPS 1550 CVC1520 • CBM-8000-Serie • CBM 4022CBM 4023

Sonstige Hardware

CBM-BusZorro-BusUhrenportWOMRAM Expansion UnitTurbokarte • Mäuse: Commodore 1350/1351 • Monochrom- und Farb-Monitore: 1701 • 1702 • 1703 • 1801 • 1802 • 1081 • 1084/1084S • 1085 • 1901 • 1942 • Lautsprecher A10 • Mehrfachbenutzersysteme (MBS)

Historische Hardware

Schreib- und Tischrechenmaschinen • LED-Uhren • 2000K/3000HChessmate

Chips

MOS Technology65026510VICVIC IITEDVDCSIDPIAVIARIOTTPICIAACIA • Agnus (Blitter, Copper) • Paula • EHB-ModusHAM-Modus

Chipsätze

OCSECSAGAAAAChip-RAM und Fast-RAM

Software

Commodore BASICCommodore Basic V2KernalCBM-ASCII (PETSCII) • GEOS • Commodore DOSAmigaOSKickstartWorkbenchARexxAmigaGuide • AMIX

†: Spielkonsole ‡: nur Prototyp