Wanja Slavin

Wanja Slavin im Jazzclub Unterfahrt (München 2009)

Wanja Slavin (* 1982 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Jazzmusiker (Saxophon, Komposition, auch Klarinette, Flöte, Piano), der sich auch als Musikproduzent betätigt.

Wirken

Slavin studierte bei Leszek Zadlo Saxophon und spielte u. a. mit Kenny Wheeler, Médéric Collignon, John Schröder, Nick McCarthy, Rudi Mahall, Joachim Kühn sowie Peter Evans. 2006/07 war er mit seinen Projekten auf dem Münchner Klaviersommer aufgetreten; 2009 spielte er mit seinem Sextett auf dem Moers Festival. Beim BMW Welt Jazz Award 2011 kam Slavin mit seiner Formation Lotus Eaters auf den zweiten Platz, der 5.000 Euro einbrachte (hinter Nils Wograms Root 70).[1] 2015 spielte Slavin im Trio mit Petter Eldh und Christian Lillinger.[2] Des Weiteren ist er auf Tonträgern von Paulo Cardoso, Christian Lillinger, Gerhard Gschlößl, Christophe Schweizer, Johannes Lauer, Anna Maria Sturm, Niels Klein, Arne Huber, Mirna Bogdanović, Jonas Sorgenfrei, Felix Henkelhausen (Misanthropic Tendencies, 2021) oder Fabian Arends zu hören.

2014 wurde ihm für das Album Slavin-Eldh-Lillinger der ECHO Jazz als Instrumentalist des Jahres national Saxophon/Woodwinds verliehen.[3] 2020 mit wurde er mit der Band Slavin-Henkelhausen-Merk im Rahmen des neuen Deutschen Jazzpreises ausgezeichnet. 2021 war er als Saxophonist für den Deutschen Jazzpreis nominiert und gewann 2021 den ersten Platz beim BMW Welt Jazz Award mit dem Peter Gall Quintet. Das von ihm produzierte Album „Confrontation“ von Mirna Bogdanovic wurde 2021 mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Debüt-Album des Jahres ausgezeichnet.

Seit 2005 lebt Slavin in Berlin.

Diskografie (Auswahl)

Das „Triebwerk“: Wanja Slavin (Mitte) mit Ludwig Hornung (rechts) John Schröder;
2017 nach einem Konzert auf dem Hermannshof in Völksen
  • Djaosch Macholi Orchester, 2001
  • Hipnosis Jazz, 2003 (mit Gerhard Gschlößl, Ralph Kiefer, Jerker Kluge, Martin Kolb)
  • Off Minor. Wanja Slavin meets Marc Schmolling, 2003
  • Hipnosis Carrousel, 2005 (mit Gerhard Gschlößl, Ralph Kiefer, Jerker Kluge, Martin Kolb)
  • Wanja Slavin Quintet feat. Médéric Collignon Scirocco, 2009 (mit Ronny Graupe, Karsten Hochapfel°, Robert Landfermann, Christian Lillinger)
  • Wanja Slavin Lotus Eaters For Very Sad and Very Tired Lotus Eaters, 2014 (mit Rainer Böhm, Andreas Lang, Tobias Backhaus, Philipp Gropper)
  • Eldh, Lillinger, Slavin, Evans Amok Amor
  • Peter Meyer/Wanja Slavin/Bernhard Meyer/Jim Black: Other Animal (Traumton, 2018)
  • Wanja Slawin, Kalle Kalima, Ronny Graupe, Oliver Steidle: ROWK (Out of the Shed 2023)[4]
Commons: Wanja Slavin – Sammlung von Bildern
  • Offizielle Webpräsenz von Wanja Slavin
  • Wanja Slavin bei Discogs

Einzelnachweise/Anmerkungen

  1. BMW Welt Jazz Award: Root 70 triumphiert über die Lotus Eaters (Memento vom 20. April 2011 im Internet Archive)
  2. Bärbel Schäfer: Zwischen Ruhe und Aufruhr in Süddeutsche Zeitung
  3. Wanja Slavin zum ECHO Jazz
  4. Ronny Graupes neues Projekt ROWK mit atemberaubender Musik. In: Jazzzeitung. 24. Oktober 2023, abgerufen am 25. Oktober 2023. 
Normdaten (Person): GND: 140818375 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 107800948 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Slavin, Wanja
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Saxophonist
GEBURTSDATUM 1982
GEBURTSORT Freiburg im Breisgau