Rodscher

Rodscher
Rodscher (2019)
Rodscher (2019)
Gewässer Finnischer Meerbusen
Geographische Lage 59° 58′ N, 26° 41′ O59.96861111111126.679722222222Koordinaten: 59° 58′ N, 26° 41′ O
Rodscher (Oblast Leningrad)
Rodscher (Oblast Leningrad)
Fläche 0,3 hadep1
Einwohner unbewohnt
Lage im Finnischen Meerbusen
Lage im Finnischen Meerbusen

Rodscher (russisch: Родшер; schwedisch: Rödskär, finnisch: Ruuskeri, estnisch: Ruuskari) ist eine kleine Insel mit Leuchtfeuer im Finnischen Meerbusen.

Lage

Die unbewohnte Insel liegt im Rajon Kingissepp der russischen Oblast Leningrad, deren am weitesten westlich gelegenen Ausläufer sie bildet, ungefähr auf der Länge des estnischen Kunda. Es handelt sich um „ein von einem Riff umgebenes felsiges Eiland“,[1] mit einer Fläche von 0,3 ha.

Geschichte

Rodscher liegt rund 17 km südsüdwestlich von Gogland und gehörte bis 1944 zur Provinz Wiborg in Finnland. Der Leuchtturm wurde 1818 errichtet und 1886 umgebaut.[2]

Ursprünglich war die Insel unter ihrem schwedischen Namen bekannt.[3] Der schwedische Ortsname Rödskär ist relativ häufig. Das Hauptwort -skär bedeutet „Schäre“.[4]

Kartographie

Die Insel ist als o. Rodšer auf der RV-Euro-Regionalkarte 1:300.000 Estland, 1. Auflage 1993/4, ISBN 3-575-11134-0, verzeichnet. (Die Abkürzung o. bezieht sich auf Russisch ostrow „Insel“.)

Literatur

  • Harry Halén: Venäläiset itäisen Suomenlahden majakkasaarilla vuoteen 1918: Suursaari - Someri - Narvi - Ruuskeri - Seiskari - Lavansaari - Tytärsaari (= Unholan aitta. Nr. 48). Helsinki 2018 (finnisch). 

Weblinks

Commons: Rodscher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Rodscher (Leuchtturm), Majaki SSSR (russisch)

Einzelnachweise

  1. ↑ Gulf of Finland and Gulf of Bothnia. ProStar Publications, 2007, ISBN 978-1-57785-879-9, 7 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “a rocky islet surrounded by a reef” 
  2. ↑ O. Brunn: Rödskär. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg, Eugen Fahlstedt (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 38: Supplement: Riksdagens bibliotek–Öyen; tillägg. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1926, Sp. 135–136 (schwedisch, runeberg.org). 
  3. ↑ Родшер, маяк. Abgerufen am 2. Mai 2024 (russisch): „До 1850 года остров и маяк носили шведское название Родшхер“ 
  4. ↑ Kurt Zilliacus, Michaela Örnmark: -skär. In: Namnledslexikon. Kielipankki The Language Bank of Finland, Helsingfors 1999 (schwedisch, csc.fi [abgerufen am 2. Mai 2024]).