Richard Kotuk

Richard Kotuk

Richard William Kotuk (* 23. November 1942 in New York City; † 10. Februar 1998) war ein US-amerikanischer Journalist, Filmregisseur und Filmproduzent.

Leben und Wirken

Kotuk wurde 1942 als Sohn von John und Victoria Kotuk in New York geboren. Er erlangte 1964 an der New York University den Bachelor-Abschluss. Im Jahr darauf absolvierte er einen Schreibworkshop an der University of Iowa. Von 1976 bis 1978 besuchte er die New School for Social Research in New York.[1]

Kotuk arbeitete als Journalist und Filmemacher für WNET-13, einen TV-Sender der Educational Broadcasting Corporation. Unter anderem drehte er von 1971 bis 1975 mehrere Beiträge für The 51st State, eine TV-Doku-Reihe über New York. Im Anschluss war er acht Jahre lang Senior Film Producer der PBS-Sendung Bill Moyers Journal. Danach war er für den CBS-Sender WCBS-TV tätig.

1983 produzierte Kotuk gemeinsam mit Ara Chekmayan die Dokumentation Children of Darkness, die den Umgang mit psychisch kranken Kindern in amerikanischen Kliniken kritisch beleuchtet. Für den Film wurden sie mit einer Oscar-Nominierung geehrt.[2] In den 1990ern drehte Kotuk den Dokumentarfilm Travis über den Alltag eines Jungen, der unter AIDS leidet. Die Dreharbeiten in der Bronx dauerten drei Jahre. Kurz nach Fertigstellung des Films erlag Kotuk mit 55 Jahren einem Herzinfarkt.[3]

Auszeichnungen (Auswahl)

Filmografie (Auswahl)

  • 1974: The 51st State: The Emergency Room (Fernseh-Dokumentation)
  • 1974: The 51st State: Cops (Fernseh-Dokumentation)
  • 1974: The 51st State: The Occupant In The Single Room (Fernseh-Dokumentation)
  • 1975: The 51st State: The Battered Children (Fernseh-Dokumentation)
  • 1976: Bill Moyers Journal-Rosedale: The Way It Is (Fernseh-Dokumentation)
  • 1983: Children of Darkness (Dokumentarfilm)
  • 1997: Travis (Dokumentarfilm)
  • Richard Kotuk bei IMDb
  • Interview mit Richard Kotuk über seinen Film Children of Darkness in Phoenix Rising, April 1984, S. 4
  • Informationen zu Kotuks Film Travis im Archiv des Independent Television Service (ITVS)

Einzelnachweise

  1. Reports of the President and the Treasurer John Simon Guggenheim Memorial Foundation, 1977, S. 60.
  2. Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oscars.org oscars.org, abgerufen am 2. März 2014.
  3. About the Filmmaker (Memento des Originals vom 4. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archive.itvs.org archive.itvs.org, abgerufen am 2. März 2014.
  4. John Simon Guggenheim Foundation – Richard W. Kotuk. In: gf.org. Abgerufen am 13. Februar 2016 (englisch). 
  5. Travis peabodyawards, abgerufen am 2. März 2014.
Normdaten (Person): LCCN: no2009173574 | VIAF: 101576204 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 10. Mai 2019.
Personendaten
NAME Kotuk, Richard
ALTERNATIVNAMEN Kotuk, Richard William (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Journalist, Filmregisseur und Filmproduzent
GEBURTSDATUM 23. November 1942
GEBURTSORT New York City
STERBEDATUM 10. Februar 1998