Pleßbach

Pleßbach
Der Pleßbach beim Schleifkotten Nippus (Sprockhövel)

Der Pleßbach beim Schleifkotten Nippus (Sprockhövel)

Daten
Gewässerkennzahl DE: 276932
Lage Deutschland
  • Nordrhein-Westfalen

Ruhrgebiet

Flusssystem Rhein
Abfluss über Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle bei Sprockhövel-Haßlinghausen
51° 20′ 8″ N, 7° 16′ 12″ O51.3355555555567.27216
Quellhöhe ca. 216 m ü. NHN[1]
Mündung bei Blankenstein in die Ruhr51.417.228055555555670Koordinaten: 51° 24′ 36″ N, 7° 13′ 41″ O
51° 24′ 36″ N, 7° 13′ 41″ O51.417.228055555555670
Mündungshöhe ca. 70 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 146 m
Sohlgefälle ca. 12 ‰
Länge 12 km[2]
Einzugsgebiet 24,101 km²[2]
Halde am Pleßbach

Halde am Pleßbach

Zuläufe und Bauwerke
Pleßbach
Legende
Sprockhövel Sprockhövel
Zeche Deutschland
Kortenbach
Brunsberger Bach
Bundesautobahn 43
Kreftingbecke
Bundesautobahn 43
Gethebach
Bundesautobahn 43
Bundesautobahn 43
Zeche Barmen
Ibachsmühle
Zippebach
Schlagenbach
Witten
Bundesautobahn 43
Bundesautobahn 43
TeicheSchleifkotten Nippus
Elftenbach
Schmiedebach
Rattentrapper Bach
Strickerbach
Witten
Teiche
Bundesautobahn 43
Landesstraße L551Landesstraße L924
HattingenHattingen
Haus Kemnade
Altwasser Ruhr
Altwasser Ruhr
NSG Kemnader Feld
Ruhrtalbahn
Altwasser Ruhr
Burg Blankenstein
Halbach-Hämmer
Ruhr

Der Pleßbach fließt von Haßlinghausen aus durch das Hammertal nach Norden und mündet bei Blankenstein in die Ruhr.

Der lokale Bergbauwanderweg Pleßbachweg ist nach diesem Bach benannt.

Name

Der Pleßbach hat seinen Namen nach dem Hof Pleßmann im unteren Hammertal, durch dessen Wiesen er floss. Bei Eversmann wird er als Hiddinghauser Bach bezeichnet.

Geographie

Verlauf

In Haßlinghausen entspringt der Bach auf 226 Meter unterhalb des Geländes der ehemaligen Zeche Deutschland.

Der Bach hat sich in einer geologischen Störung durch die Schichten seinen Weg zur Ruhr gesucht. Die in den weichen Tonschichten eingegrabenen Nebenflüsse und Siepen führen dem Bach ihr Wasser zu.

Der Obere Lauf wurde früher auch nach den Wiesen des Bauers, durch die er floss, Kreftingsbecke benannt. Dieser Name bezeichnet heute nur noch den Nebenbach, vom Hof Krefting kommt.

Der Obere Lauf windet sich entlang der heutigen Autobahn 43 und findet dann den Weg ins Hammertal. Hier wendet er sich nach Norden und entlang der früheren Kleinbahn Bossel–Blankenstein und zahlreichen alten Stollenzechen. Hammer und Schleifkotten wendet er sich beim Steinenhaus nach Westen und findet die Ruhr unterhalb Burg Blankenstein.

Zuflüsse

  • Brunsberger Bach
  • Kreftingsbecke
  • Hagelsiepen
  • Gethebach
  • Zippebach
  • Schlagebach
  • Werbecke
  • Elftenbach
  • Schmiedebach
  • Rattentrapper Bach
  • Strickerbach
  • Köllersiepen
  • Schultesiepen
  • Kneppersiepen
  • Kamperbach

Wasserkraft

Früher wurde die Wasserkraft des Pleßbach auch für den Antrieb von Wasserrädern genutzt.

  • Ibachsmühle
  • Hammerwerk Ibach
  • Schleifkotten Ibach
  • Krünershammer
  • Schleifkotten
  • Schleifkotten Nippus
  • Reckhammer
  • Papiermühle

Bergbau

Da der Bach die Kohlenschichten durchschneidet, gab es an seinen Hängen bereits früh Grabungen nach den Steinkohlen. Der Bach ist daher eng mit der Geschichte der Kohlengewinnung verbunden.

Durch den Bergbau sind einige Nebenbäche versiegt. Die Funktion der Entwässerung haben einige verfallene Stollen übernommen.

Zu nennen sind hier beispielsweise der Stock & Scherenberger Erbstollen. Er folgt dem Verlauf des Pleßbaches.

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)

Literatur

  • Karin Hockamp, Fritz Stracke: Kraftspender in alter Zeit – Das Wasser des Pleßbachs schuf eine Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung des Sprockhöveler Raumes. (PDF; 142 kB) Stadtarchiv Sprockhövel, 13. Januar 1999, abgerufen am 29. Dezember 2012. 
Commons: Pleßbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bergbau im Pleßbachtal