Musikjahr 1853

Liste der Musikjahre
◄◄ | ◄ | 1849 | 1850 | 1851 | 1852 | Musikjahr 1853 | 1854 | 1855 | 1856 | 1857 | ► | ►►
Weitere Ereignisse

Dieser Artikel behandelt das Musikjahr 1853.

Musikjahr 1853
Uraufführung von La Traviata
Uraufführung von La Traviata
Giuseppe Verdis Oper La traviata
wird am Teatro la Fenice in Venedig uraufgeführt
und fällt zunächst beim Publikum durch.

Ereignisse

Uraufführungen

Musiktheater

Weitere Bühnenwerksuraufführungen:

  • Saverio Mercadante bringt 1853 zwei Opern heraus. Die Uraufführungen finden in Neapel aber in verschiedenen Theatern statt. Die Oper Statira wird im dortigen Teatro San Carlo uraufgeführt während das zweite Werk Violetta am Teatro Nuovo seine Premiere hat.
  • In Frankfurt (Main) erlebt die Oper Rübezahl von Friedrich von Flotow ihre Uraufführung.
  • Im Théâtre-Lyrique in Paris präsentiert der Komponist Albert Grisar erstmals sein musikalisches Bühnenwerk Les Amours du diable.
  • Ambroise Thomas führt seine Oper La Tonelli erstmals auf.
  • Die dreiaktige Oper Ser Babbeo, nach einem Libretto von Emmanuele Bardare wird in Neapel im Teatro Nuovo uraufgeführt. Die Musik stammt von Giuseppe Lillo.
  • Emilio Arrieta komponiert die zwei Zarzuelas El grumete nach einem Text von Antonio García Gutiérrez und La estrella de Madrid nach einem Libretto von Adelardo López de Ayala.

Instrumental und Vokalmusik (Auswahl)

  • 8. Dezember: Die 1. Sinfonie des 18-jährigen Camille Saint-Saëns hat ihre Uraufführung. Der Komponist hat das Werk nach der Komposition der Société Sainte-Cécile als Werk eines anonymen deutschen Meisters vorgelegt. Der Name des Autors wird auch bei der Uraufführung nicht genannt, erst als diese ein Erfolg wird, lüftet Saint-Saëns sein Inkognito. Dass er der Komponist des Stücks war, verwundert zahlreiche Kollegen, die dahinter das Schaffen eines gestandenen Mannes vermutet haben. Hector Berlioz wie auch Charles Gounod werden daraufhin zu Saint-Saëns’ engagiertesten Protektoren.
  • Franz Berwald veröffentlicht das Klavierquintett Nr. 1 c-Moll und das Klaviertrio Nr. 4 C-Dur.
Johannes Brahms 1853
  • Johannes Brahms komponiert mit der Klaviersonate Nr. 1 C-Dur sein erstes mit einer Werkszahl erfasstes Werk (Op. 1). Das ebenfalls 1853 erschienene Albumblatt a-Moll ist noch mit keiner Werksnummer versehen.
  • Friedrich von Flotow präsentiert das Orchesterwerk Fackeltanz Es-Dur der Öffentlichkeit.
  • Niels Wilhelm Gade komponiert die Novelletten für Klaviertrio op. 29 und die Kantate Elverskud (Erlkönigs Tochter).
  • Charles Gounod komponiert die Messe c-Moll (Messe Nr. 1 aux Orphéonistes).
  • Anton Grigorjewitsch Rubinstein vollendet unter anderem seine Drei Streichquartette op. 17 und die Violinsonate Nr. 2 a-Moll op. 19.
  • Clara Schumann: Drei Romanzen op. 22
  • Robert Schumann komponiert den Klavierzyklus Gesänge der Frühe op. 133. Im gleichen Jahr entstehen noch die Werke: Drei Klaviersonaten für die Jugend op. 118; Sieben Klavierstücke in Fughettenform op. 126; Die Ouverture mit Gesang über das Rheinweinlied für Tenor, Chor und Orchester op. 123; die Märchenerzählungen für Klarinette (Violine ad libitum), Viola und Klavier op. 132 und das Violinkonzert in d-Moll.
  • Richard Wagner schreibt seine Klaviersonate in As-Dur.
F.A.E.-Sonate, Beginn des 2. Satzes, Intermezzo, Autograph von Robert Schumann
  • Ebenfalls im Jahr 1853 entsteht die F.A.E.-Sonate, eine Gemeinschaftskomposition von Albert Dietrich, Robert Schumann und Johannes Brahms, die für den Geiger Joseph Joachim entstand.

Unterhaltungsmusik

Instrumentenbau

Sonstiges

Eine Seite des Originalmanuskripts von Franz Liszts Klaviersonate in h-Moll
Therese Malten; * 21. Juni
Martha Remmert; * 4. August

Geboren

Geburtsdatum gesichert

  • 1. Januar: Hans Koessler, deutscher Komponist († 1926)
  • 3. Januar: Iwan Knorr, deutscher Komponist und Musikpädagoge († 1916)
  • 15. Januar: Siegmund Steiner, österreichischer Sänger († 1909)
  • 29. Januar: Frank Danford Abbott, US-amerikanischer Pianist, Musikkritiker und Komponist († 1944)
  • 3. Februar: Blanche Corelli, deutsche Sängerin und Gesangspädagogin († 1939)
  • 7. Februar: Emil Kaiser, Komponist und Militärkapellmeister († 1929)
  • 20. Februar: Amanda Röntgen-Maier, schwedische Komponistin († 1894)
  • 5. März: Arthur Foote, US-amerikanischer Komponist († 1937)
  • 15. März: Jean A. Duquette, kanadischer Geiger, Bratschist und Musikpädagoge († 1902)
  • 18. März: Émile-Alexandre Taskin, französischer Opernsänger († 1897)
  • 29. März: Hans Bußmeyer, deutscher Komponist und Pianist († 1930)
  • 5. April: Alfonso Rendano, italienischer Pianist und Musikpädagoge († 1931)
  • 21. April: Charles Théodore Malherbe, französischer Musikwissenschaftler und Komponist († 1911)
  • 29. April: Anna Grosser-Rilke, österreichisch-deutsche Pianistin, Klavierlehrerin und Journalistin († 1944)
  • 1. Juni: Daniel Acker, US-amerikanischer Banjospieler, Musikpädagoge und Komponist († 1921)
  • 4. August: Martha Remmert, deutsche Pianistin, Musikpädagogin, Dirigentin, Musikfestmanagerin und Musikschriftstellerin († 1941)
  • 9. August: Emilija Karlowna Pawlowskaja, russische Opernsängerin, Kammersängerin und Gesangslehrerin († 1935)
  • 28. August: Auguste Kraus, österreichische Opernsängerin († 1939)
  • 30. August: Percy Goetschius, US-amerikanischer Musiktheoretiker und Kompositionslehrer († 1943)
  • 25. September: Eugen Wöhrle, deutscher Kirchenmusiker († 1925)
  • 14. Oktober: Ciprian Porumbescu, rumänischer Komponist († 1883)
  • 20. Oktober: Theodor Pfeiffer, deutscher klassischer Pianist, Komponist und Musikpädagoge († 1929)
  • 26. Oktober: Paul Homeyer, deutscher Organist († 1908)
  • 3. November: Benno Müller-Brunow, deutscher Gesangspädagoge und Stimmbildner († 1890)
  • 13. Dezember: George Stephănescu, rumänischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge († 1925)
  • 15. Dezember: Theodor von Frimmel, österreichischer Kunsthistoriker und Musikwissenschaftler († 1928)
  • 22. Dezember: Teresa Carreño, venezolanische Komponistin († 1917)

Genaues Geburtsdatum unbekannt

Matteo Carcassi; † 16. Januar

Gestorben

  • 16. Januar: Matteo Carcassi, italienischer Gitarrist und Komponist (* 1796)
  • 16. Januar: Johann Jakob Sulzer, Schweizer Unternehmer, Glockengiesser und Gründer der Gebrüder Sulzer (* 1782)
  • 7. März: Wilhelm Nikolaus Freudentheil, deutscher Pädagoge, evangelisch-lutherischer Geistlicher und Autor (* 1771)
  • 9. April: Traugott Immanuel Pachaly, deutscher Organist und Komponist (* 1797)
  • 3. Oktober: George Onslow, französischer Komponist (* 1784)
  • 24. Oktober: Lisa Christiani, eine der ersten Cellistinnen der Musikgeschichte (* 1824)
  • 29. Oktober: Pierre Zimmermann, französischer Klavierpädagoge und Komponist (* 1785)
  • 23. November: Friedrich Schneider, deutscher Komponist, Organist und Kapellmeister (* 1786)
  • 3. Dezember: Jeanette Wässelius, schwedische Opernsängerin und Schauspielerin (* 1784)
  • 20. Dezember: Carlo Evasio Soliva, italienischer Komponist Schweizer Herkunft (* 1791)

Siehe auch

Portal: Musik – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Musik
Commons: Musik 1853 – Sammlung von Bildern