Isidor Popper

Isidor Popper (* 10. Januar 1816 in Hildesheim; † 7. März 1884 in Hamburg) war ein deutscher Lithograf, Genre- und Porträtmaler sowie Karikaturist jüdischen Glaubens.

Leben

In den Jahren 1839 bis 1840 studierte Popper Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort war Theodor Hildebrandt sein Lehrer.[1][2] Später ging er nach Hamburg, wo er im Winter 1843 ein Brustbild von Heinrich Heine anfertigte. Dieses gelangte später in den Besitz seines Bruders Julius Popper, der Prediger der Berliner Reformgemeinde war. Des Weiteren wurde hiervon 1872 eine Lithografie angefertigt, vermutlich durch Popper selbst, denn er gründete etwas später dort eine lithografische Anstalt. Auch die Mutter Heines, Betty Heine, porträtierte er; das Bildnis befand sich anschließend im Besitz von Gustav Heine. Er war unter anderem von 1847 bis 1852 als Zeichner für die Zeitschrift Mephistopheles tätig. Weitere Werke von ihm waren im Jahr 1848 ein Bildnis des Unternehmers Bernhard Salomon Berendsohn sowie ein Bildnis des Pädagogen Eduard Kley.[3] Eine Lithografie von ihm, die den deutschen Reichsminister Johann Gustav Heckscher zeigt und mit I. Popper fecit signiert ist, erschien 1848 im Verlag bei Bernhard Salomon Berendsohn.[4]

  • Auswahl
  • Porträt der Betty Heine, Mutter von Heinrich Heine
    Porträt der Betty Heine, Mutter von Heinrich Heine
  • Porträt Heinrich Heines, 1843/44
    Porträt Heinrich Heines, 1843/44
  • Erste Zigarette eines Schülers, 1858
    Erste Zigarette eines Schülers, 1858
  • Karikatur auf Friedrich Wilhelm IV. von Preußen
  • Karikatur auf Friedrich Wilhelm IV. von Preußen
    Karikatur auf Friedrich Wilhelm IV. von Preußen
  • In der Dorfschule, 1871
    In der Dorfschule, 1871
  • Karikatur auf Friedrich VII. von Dänemark
    Karikatur auf Friedrich VII. von Dänemark

Literatur

Weblinks

Commons: Isidor Popper – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Isidor Popper im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Eduard Israel Kley nach der Natur gem. und auf Stein gezeichnet von I. Popper. Druck vom Lith. Inst. Fuchs
  • Isidor Popper, Auktionsresultate im Portal artnet.de

Einzelnachweise

  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
  2. „Popper / Isidor / BR 0004 Nr. 1558 / 192V / 1839“. In: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen: Findbuch 212 01 04: Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (PDF)
  3. Albert Wolf: Etwas über jüdische Kunst und ältere jüdische Künstler. In: Max Grunwald (Hrsg.): Mitteilungen zur jüdischen Volkskunde. Neue Reihe, 1. Band = Band 15 der ganzen Reihe, Heft 1. S. Calvary & Co., Hamburg 1905, S. 56 (Textarchiv – Internet Archive). 
  4. Bildnis: J. G. Heckscher von Hamburg: Deutscher Reichsminister
Normdaten (Person): GND: 132293730 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 226084841 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Popper, Isidor
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Lithograf, Bildnismaler und Karikaturist
GEBURTSDATUM 10. Januar 1816
GEBURTSORT Hildesheim
STERBEDATUM 7. März 1884
STERBEORT Hamburg