Elfsilbler

Der Elfsilb(l)er ist in der Verslehre bei silbenzählendem Versprinzip ein Versmaß bzw. Vers mit elf Silben. Gelegentlich, vor allem im Kontext antiker Dichtung, wird auch die Bezeichnung Hendekasyllabus (altgriechisch ἕνδεκα héndeka „elf“ und συλλαβή syllabḗ „Zusammenfassung, Silbe“) verwendet. Man unterscheidet insbesondere:

In der Dichtung moderner Sprachen sind vor allem der italienische Endecasillabo als klassisches Versmaß von Dantes Göttlicher Komödie und Petrarcas Sonetten und der spanische Endecasílabo als Sammelbezeichnung für rhythmische unterschiedliche Formen des Elfsilblers von Bedeutung.

Literatur

  • Terry V. F. Brogan, Roy A. Swanson, Christopher Kleinheinz: Hendecasyllable. In: Roland Greene, Stephen Cushman et al. (Hrsg.): The Princeton Encyclopedia of Poetry and Poetics. 4. Auflage. Princeton University Press, Princeton 2012, ISBN 978-0-691-13334-8, S. 616 f (eingeschränkte Vorschauhttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DuKiC6IeFR2UC~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3DPA616~doppelseitig%3D~LT%3Deingeschr%C3%A4nkte%20Vorschau~PUR%3D in der Google-Buchsuche).
  • W. Theodor Elwert: Französische Metrik. 4. Auflage. Hueber, München 1978, ISBN 3-19-003021-9, S. 127 f.
  • Walther Suchier: Französische Verslehre auf historischer Grundlage (= Sammlung kurzer Lehrbücher der romanischen Sprachen und Literaturen. Bd. 14, ZDB-ID 517267-6). Niemayer, Tübingen 1952, S. 78 f.

Weblinks

Wiktionary: Hendekasyllabus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen