Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
(DGCh)
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1872
Gründer Bernhard von Langenbeck, Gustav Simon, Richard von Volkmann, Victor von Bruns, August Socin
Sitz Berlin
Zweck Medizinische Fachgesellschaft für Chirurgie
Vorsitz Christiane Bruns
Mitglieder 5995 (2021)
Website www.dgch.de

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCh) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft der deutschen Chirurgen; Sitz ist in Berlin.

Geschichte

Gründer der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (1872)

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie wurde 1872 im Berliner Hôtel de Rome, in der Straße Unter den Linden, gegründet. Die Initiative hierfür ging im März desselben Jahres von den Chirurgen Bernhard von Langenbeck, Gustav Simon und Richard Volkmann aus.

Die eigentliche Gründungsversammlung wählte folgenden Vorstand:

  • Bernhard von Langenbeck, Vorsitzender und lebenslänglich[1] Ehrenvorsitzender
  • Victor von Bruns, stellvertretender Vorsitzender
  • Richard Volkmann, 1. Schriftführer
  • Ernst Julius Gurlt, 2. Schriftführer
  • Friedrich Trendelenburg, Kassenführer

In den Ausschuss wurden Theodor Billroth, Heinrich Adolf von Bardeleben, Wilhelm Baum und Gustav Simon gewählt. Schon damals stand fest, dass die Gesellschaft jährlich einen Kongress von drei bis vier Tagen veranstalten würde. Die erste Versammlung tagte vom 10. bis 13. April 1872 in der Friedrich-Wilhelms-Universität. Dieser erste Kongress der DGCh thematisierte unter anderem den „Vergleich der Knochenbrüche der unteren Extremitäten in Kriegs- und Friedenszeiten“. Auf den dort gewonnenen Erkenntnissen baute später unter anderem die „neue Lehre von der Wundvergiftung“ auf. Von Langenbeck blieb – obgleich er den Zusammenschluss zunächst angeblich ablehnte – über 13 Jahre hinweg Präsident der Gesellschaft und verhalf dem Unternehmen auf diese Weise zu großem Erfolg. Noch heute erinnert das Gründerbild von Ismail Gentz von 1894 im Langenbeck-Virchow-Haus an die Gründung im Jahr 1872. Der Kongress verlagerte sich wenige Jahre später zunehmend in den Hörsaal der I. Königlichen Chirurgischen Universitätsklinik in der Ziegelstraße. Schließlich bot das unter Beteiligung des deutschen Kaiserhauses errichtete und 1893 eingeweihte „alte Langenbeck-Haus“ an der Spree den Kongressen und einer umfangreichen Bibliothek bis 1915 einen Ort.

Der Neubau der I. Königlichen Chirurgischen Universitätsklinik Berlin sollte sich zu einem „Mekka“ der Chirurgie mit weltweitem Ruf entwickeln. Darin wirkte als Direktor viele Jahre Ernst von Bergmann; auch als langjähriger Präsident der Gesellschaft. Ebenso waren hier August Bier und Georg Magnus tätig. Zum weltweiten Ruf der II. Chirurgischen Universitätsklinik in der alten Charité trug unter anderem nach 1907 Ferdinand Sauerbruch bei. Nachdem das alte Langenbeck-Haus für die DGCh zu klein geworden war, entschied sie sich gemeinsam mit der Berliner Medizinischen Gesellschaft (BMG) im Jahr 1915 für den Bau des Langenbeck-Virchow-Hauses, ihrem heutigen Sitz. Der Erste Weltkrieg verzögerte die Einweihung bis in das Jahr 1920, die schließlich gemeinsam mit dem 44. Deutschen Chirurgenkongress stattfand. Bis in den Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude DGCh und BMG als Tagungsstätte. Danach war es Sitz der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland. Im Jahr 1953 durch die DDR enteignet, wählte die Volkskammer hier noch im selben Jahr Wilhelm Pieck zum ersten Präsidenten der DDR. Nach Jahrzehnten einer wechselvollen Geschichte bis zur Wende und friedlichen Revolution in der DDR 1989 und anschließenden langjährigen Verhandlungen ging das Langenbeck-Virchow-Haus im Jahr 2002 wieder in die Hände seiner beiden Gründungsgesellschaften.

Parallel zu den wissenschaftlichen Entwicklungen vollzog sich ein entscheidender Strukturwandel innerhalb der Gesellschaft: Der zunehmenden Spezialisierung trugen Änderungen in der Weiterbildungsordnung Rechnung – zunächst durch Teilgebiete, schließlich durch Schwerpunkte und eigene Gebiete. Heute sind die chirurgischen Spezialgebiete als assoziierte Mitglieder unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie vereint.

Im Jahr 2011 veröffentlichte die DGCh das Buch Deutsche Gesellschaft für Chirurgie 1933–1945. Medizinhistoriker porträtieren und analysieren darin die Positionen der DGCh-Präsidenten während der Diktatur.[2] Die Autoren setzen sich insbesondere mit den Reden der Präsidenten und deren persönlichen Niederschriften auseinander. Die vorgestellten Biografien, wissenschaftlichen Erkenntnisse und politischen Aktivitäten stützen sich auf ungekürzte Quellen und Dokumentationen. Ein zweiter Band wird sich mit den Schicksalen der damals aus der DGCh ausgegrenzten Mitglieder befassen.

Die DGCh gehört zu den ältesten medizinischen Fachgesellschaften der Welt. Im Jahr 2012 gehören ihr etwa 6600 Mitglieder an. Mit den über die einzelnen Fachgesellschaften assoziierten Mitgliedern vertritt sie heute rund 17.500 Chirurgen.

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).

Liste der Mitgliedsgesellschaften der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

In der DGCh sind 10 chirurgische Fachgesellschaften Mitglied:[3]

Nr. Fachgesellschaft Gründung Mitgliederzahl
1 Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) 1998 6.000
2 Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) 1900
3 Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) 1957
4 Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) 1971
5 Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) 1951 1985
6 Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) 1950 1823
7 Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC)
8 Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) 1922 in Berlin 4800
9 Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC)
10 Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) 1984 in Berlin 3000

Sitz der Gesellschaft

Hauptartikel: Langenbeck-Virchow-Haus

Sitz der DGCh ist Berlin. Ihre Geschäftsstelle unterhält sie im Langenbeck-Virchow-Haus in der Luisenstraße 58/59 in Berlin-Mitte. Das Haus der Chirurgie ist heute unter anderem Sitz aller wissenschaftlich-chirurgischen Fachgesellschaften und des Berufsverbandes Deutscher Chirurgen.

Studienzentrum (SDGC)

Das in Heidelberg ansässige Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC) plant und koordiniert randomisiert kontrollierte Studien, die operative Verfahren und chirurgische Techniken miteinander vergleichen. Kriterien für die Auswahl sind neben der klinischen Relevanz und der Originalität auch die Finanzier- und Durchführbarkeit eines vorgeschlagenen Projektes. Um über laufende klinische Studien zu informieren, ist das SDGC auf dem alljährlich stattfindenden Chirurgenkongress mit einem Stand vertreten. In der monatlich erscheinenden Zeitschrift „Der Chirurg“ werden die vom SDGC geförderten Projekte ebenfalls vorgestellt.

Preise und Stipendien

Die DGCh verleiht verschiedene Preise und Stipendien. Sie kommt damit unter anderem ihrer Aufgabe nach, den chirurgischen Nachwuchs zu fördern aber auch, herausragende Leistungen in der Chirurgie zu würdigen. Sie verleiht folgende Preise:[4]

  • Von-Langenbeck-Preis
  • Rudolf-Zenker-Preis (gestiftet von der B. Braun Melsungen AG als Jubiläumspreis)
  • Karl-Heinrich-Bauer-Preis (Tumorforschung)
  • Felicién-Steichen-Preis (Erstvergabe 2001)
  • Förderpreis perioperative Medizin (Vergabe seit 2008)
  • Erich-Lexer-Preis
  • Wolfgang-Müller-Osten-Preis
  • Video-Filmpreis
  • Edgar-Ungeheuer-Preis
  • Poster-Preis

Regionalvereinigungen

Aktivitäten

Tagungen, Arbeitsgemeinschaften und Sektionen bieten Mitgliedern der DGCh die Möglichkeit, die wissenschaftlichen und praktischen Fortentwicklungen auf speziellen Arbeitsgebieten der Chirurgie kennenzulernen. Sie erlauben es den Beteiligten zudem, sich weiterzuentwickeln und sich, soweit entsprechende Anforderungen bestehen, für diese Arbeitsgebiete objektiv nachweisbar zu qualifizieren. In der Mitgliederzeitschrift „Mitteilungen der DGCh“ berichten die Arbeitsgemeinschaften und Sektionen jährlich über ihre Aktivitäten.

Sektion Chirurgische Forschung

Die Sektion Chirurgische Forschung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie ist eine Vereinigung der auf dem Gebiet der chirurgischen Forschung tätigen bzw. auf diesem Gebiet in wissenschaftlichem Austausch verbundenen Wissenschaftlern. Spezielle Ziele der Sektion sind:

  • Förderung der chirurgischen Forschung insbesondere durch Erfahrungsaustausch, Veranstaltungen und Arbeitstagungen und Beratungen der Mitglieder im Deutschen Sprachgebiet.
  • Pflege der Zusammenarbeit mit fachnahen Disziplinen.
  • Beratung des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie über die wichtigen praktischen und wissenschaftlichen Belange der chirurgischen Forschung.
  • Beratung des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in der Auswahl der Themen und der Redner für den Jahreskongress der Gesellschaft, insbesondere für das Chirurgische Forum.

Arbeitsgemeinschaften

Die Chirurgischen Arbeitsgemeinschaften (CA...) widmen sich einem umschriebenen Aufgabengebiet.

  • Akutschmerz (CAAS)
  • Ambulantes Operieren (CAAO)
  • Entwicklungsländer (CAEL)
  • Intensiv- und Notfallmedizin (CAIN)
  • Krankenhausstruktur (CAK)
  • Lehre (CAL)
  • Medien (CAM)
  • Qualität und Sicherheit (CAQS)
  • Perioperative Medizin (CAPM)
  • Minimalinvasive, computer- und telematikassistierte Chirurgie (CATC)

Jahreskongress (Deutscher Chirurgenkongress)

Die DGCh veranstaltet jährlich den Deutschen Chirurgenkongress. Seine Themen sind schwerpunkts- und gebietsübergreifenden gesetzt. Der jeweilige Präsident gestaltet und leitet diesen im Einvernehmen mit dem Präsidium. Der erste Chirurgenkongress fand 1872 in Berlin statt, Berlin blieb Kongressort bis 1940. Der erste Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie nach 1945 fand 1949 unter Vorsitz von Eduard Rehn in Frankfurt am Main im Zirkus-Althoff-Bau am Zoologischen Garten statt. Das Grußwort des Professors Buer vom Institut International de Medicine de Paris stand dabei unter dem Motto „Europäische Union“.[5] Nach dem Zweiten Weltkrieg tagte die DGCh ansonsten über 40 Jahre in München (etwa im Deutschen Museum oder im Kongresszentrum Riem). Heute wechselt der um Ostern stattfindende Kongress jährlich zwischen Leipzig und München.

Publikationsorgane

  • Die Mitteilungen (Thieme) erscheinen viermal jährlich und sind auch online verfügbar. Einmal im Jahr werden hierin die Arbeiten und Beschlüsse der Sektionen und Arbeitsgemeinschaften bekanntgegeben. Die Rubrik „Junge Chirurgen“ wendet sich an den Nachwuchs.
  • Der Chirurg
  • Langenbeck’s Archives of Surgery
  • Chirurgisches Forum (Springer)

Literatur

  • Friedrich Trendelenburg: Die ersten 25 Jahre der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Ein Beitrag zur Geschichte der Chirurgie. Springer, Berlin 1923.
  • Deutsche Gesellschaft für Chirurgie 1933–1945. Herausgegeben im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie von Hartwig Bauer, Ernst Kraas und Hans-Ulrich Steinau. Kaden-Verlag, Heidelberg:

Weblinks

Commons: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Einzelnachweise

  1. Nicolai Guleke: Kriegschirurgie und Kriegschirurgen im Wandel der Zeiten. Vortrag gehalten am 19. Juni 1944 vor den Studierenden der Medizin an der Universität Jena. Gustav Fischer, Jena 1945, S. 36.
  2. Norbert Jachertz: Medizin in der NS-Zeit: Anpassung, eine Ehrenpflicht in: Deutsches Ärzteblatt, 2011 (über ein Forschungsprojekt der Gesellschaft zur Geschichte in der NS-Zeit)
  3. Hauke Lang, Hans Joachim Meyer: 150 Jahre Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin, 1. Juli 2022, S. 23.
  4. Preisträger der DGCh
  5. Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-20149-5, S. 198.
  6. Leseprobe Bd. I (Kaden Verlag)
  7. Leseprobe Bd. II (Kaden Verlag)
Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Bernhard von Langenbeck (1872–1885) | Richard von Volkmann (1886–1887) | Ernst von Bergmann (1888–1890) | Carl Thiersch (1891) | Heinrich Adolf von Bardeleben (1892) | Franz König (1893) | Friedrich von Esmarch (1894) | Carl Gussenbauer (1895) | Ernst von Bergmann (1896) | Paul von Bruns (1897) | Friedrich Trendelenburg (1898) | Eugen Hahn (1899) | Ernst von Bergmann (1900) | Vincenz Czerny (1901) | Theodor Kocher (1902) | Ernst Küster (1903) | Heinrich Braun (1904) | Rudolf Ulrich Krönlein (1905) | Werner Körte (1906) | Bernhard Riedel (1907) | Anton von Eiselsberg (1908) | Hermann Kümmell (1909) | August Bier (1910) | Ludwig Rehn (1911) | Carl Garrè (1912) | Ottmar von Angerer (1913) | Wilhelm Müller (1914) | Otto Sprengel (für 1915 gewählt) | Ferdinand Sauerbruch (1921) | Otto Hildebrand (1922) | Erich Lexer (1923) | Heinrich Braun (1924) | Eugen Enderlen (1925) | Hermann Küttner (1927) | Fritz König (1928) | Erwin Payr (1929) | Wilhelm Anschütz (1930) Victor Schmieden (1931) Friedrich Voelcker (1932) Wilhelm Röpke (1933) | Martin Kirschner (1934) | Georg Magnus (1935) | Erich Lexer (1936) | Rudolf Stich (1937) | Nicolai Guleke (1938) | Otto Nordmann (1939) | Hans von Haberer (1940) | Arthur Läwen (1943) | Albert Fromme (für 1944 gewählt) | Eduard Rehn (1949) | Erich von Redwitz (1950) | Emil Karl Frey (1951) | Karl Heinrich Bauer (1952) | Eduard Borchers (1953) | Otto Goetze (1954) | Heinrich Bürkle de la Camp (1955) | Alfred Brunner (1956) | Rudolf Reichle (1957) | Karl Heinrich Bauer (1958) | Werner Block (1959) | Willi Felix (1960) | Herbert Junghanns (1961) | Wilhelm Fischer (1962) | Ernst Derra (1963) | Rudolf Nissen (1964) | Hermann Krauß (1966) | Ludwig Zukschwerdt (1966) | Werner Wachsmuth (1967) | Rudolf Zenker (1968) | Karl Vossschulte (1969) | Theodor-Otto Lindenschmidt (1970) | Alfred Gütgemann (1971) | Fritz Linder (1972) | Heinz Gelbke (1973) | Fritz Kümmerle (1974) | Gert Carstensen (1975) | Karl Kremer (1976) | Wolfgang Schega (1977) | Martin Reifferscheid (1978) | Edgar Ungeheuer (1979) | Georg Heberer (1980) | Kurt Spohn (1981) | Siegfried Weller (1982) | Hans-Wilhelm Schreiber (1983) | Leo Koslowski (1984) | Friedrich Stelzner (1985) | Hans Joachim Streicher (1986) | Hans-Jürgen Peiper (1987) | Karl-Heinz Schriefers (1988) | Horst Hamelmann (1989) | Rudolf Häring (1990) | Wilhelm Hartel (1991) | Franz Paul Gall (1992) | Hans-Martin Becker (1993) | Michael Trede (1994) | Günther Hierholzer (1995) | Rudolf Pichlmayr (1996) | Hartwig Bauer (1997) | Christian Herfarth (1998) | Dieter Rühland (1999) | Albrecht Encke (2000) | Klaus Schönleben (2001) | Jörg Rüdiger Siewert (2002) | Norbert Haas (2003) | Bernward Ulrich (2004) | Matthias Rothmund (2005) | Hans-Detlev Saeger (2006) | Hans-Ulrich Steinau (2007) | Rainer Arbogast (2008) | Volker Schumpelick (2009) | Reiner Gradinger (2010) | Axel Haverich (2011) | Markus W. Büchler (2012) | Karl-Walter Jauch (2013) | Joachim Jähne (2014) | Peter M. Vogt (2015) | Gabriele Schackert (2016) | Tim Pohlemann (2017) | Jörg Fuchs (2018) | Matthias Anthuber (2019) | Michael Ehrenfeld (2020) | Hauke Lang (2021)

Direktoren der Königlichen Chirurgischen Universitätsklinik Berlin (Lehrstuhl I, Ziegelstraße, 1810–1945)
Chirurgie-Ordinarien der Charité (Lehrstuhl II, 1816–1990)

Johann Nepomuk Rust (1816) | Johann Christian Jüngken (1834) | Heinrich Adolf von Bardeleben (1868) | Franz König (1895) | Otto Hildebrand (1904) | Ferdinand Sauerbruch (1928) | Max Madlener (1949/50, kommissarisch) | Willi Felix (1950) | Hans Joachim Serfling (1962–1978) | Helmut Wolff (1978–1993)

Chirurgie-Ordinarien der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität

Philipp Franz von Walther (1819–1830) | Carl Wilhelm Wutzer (1830–1855) | Wilhelm Busch (1855–1881) | Friedrich Trendelenburg (1882–1895) | Max Schede (1895–1902) | August Bier (1903–1907) | Carl Garrè (1907–1926) | Eduard Rehn (1927–1928) | Erich von Redwitz (1928–1953) | Alfred Gütgemann (1954–1977) | Friedrich Stelzner (1977–1989) | Andreas Hirner (1990–2010) | Jörg Kalff (seit 2010)

Chirurgie-Ordinarien der Universität Breslau

Allgemeinchirurgie: Traugott Wilhelm Gustav Benedict (1814–1856) | Albrecht Theodor Middeldorpf (1856–1868) | Hermann Fischer (1869–1890) | Johann von Mikulicz (1890–1905) | Carl Garrè (1905–1907) | Hermann Küttner (1907–1932) | Karl Heinrich Bauer (1932–1943) | Hans Killian (1943–1945) | Wiktor Bross | Stefan Koczorowski | Bogdan Łazarkiewicz. Herzchirurgie: Wiktor Bross (1946–1973) | Anatol Kustrzycki (1973–1987) | Tadeusz Bross (1987–1997) | Roman Krupacz (1997–2001) | Wojciech Kustrzycki.

Chirurgie-Ordinarien der Technischen Universität Dresden

Hans Bernhard Sprung (1951–1963) | Richard Kirsch (1963–1971) | Hermann Herwig (1971/72, komm.) | Helmut Wolff (1972–1978) | Gerhard Lauschke (1979–1992) | Hans-Detlev Saeger (1993–2012) | Jürgen Weitz (seit 2012)

Chirurgie-Ordinarien der Universität Göttingen

Albrecht von Haller (1736–1753) | Heinrich August Wrisberg (1764–1766) | August Gottlieb Richter (1766–1797) | Justus Arnemann (1792–1803) | Karl Gustav Himly (1803–1814) | Konrad Johann Martin Langenbeck (1814–1851) | Maximilian Adolf Langenbeck (1818–1877) | Wilhelm Baum (1849–1875) | Franz König (1875–1895) | Heinrich Braun (1895–1911) | Rudolf Stich (1911–1945) | Hans Hellner (1946–1969) | Hans-Jürgen Peiper (1969–1994) | Heinz Becker (1994–2012) | Michael Ghadimi (seit 2012)

Chirurgie-Ordinarien der Universität Greifswald

Martin Wilhelm von Mandt (1830–1836) | Wilhelm Baum (1842–1849) | Heinrich Adolf von Bardeleben (1849–1868) | Carl Hueter (1870–1882) | Paul Vogt (1882–1885) | Heinrich Helferich (1885–1899) | August Bier (1899–1903) | Paul Leopold Friedrich (1903–1907) | Erwin Payr (1907–1910) | Fritz König (1910–1911) | Friedrich Pels Leusden (1911–1934) | Georg Ernst Konjetzny (1935) | Karl Reschke (1936–1941) | Hugo Puhl (1942–1943) | Hans von Seemen (1944–1945) | Willi Felix (1946–1950) | Johannes Volkmann (1952–1956) | Hans Joachim Serfling (1956–1962) | Werner Kothe (1962–1967) | Richard Reding (1967–1976) | Kurt Pitzler (1976) | Siegfried Kiene (1977–1985) | Dietmar Lorenz (1985–1999) | Claus-Dieter Heidecke (2000–2020) | Stephan Kersting (seit 2020)

Chirurgie-Ordinarien der Universität Halle

Karl Heinrich Dzondi (1811–1813) | Karl August Weinhold (1817–1829) | Carl Wilhelm Wutzer (1830–1831) | Ernst Blasius (1834–1867) | Richard von Volkmann (1867–1889) | Fritz Gustav von Bramann (1889–1913) | Victor Schmieden (1913–1919) | Friedrich Voelcker (1919–1937) | Wilhelm Wagner (1937–1945) | Werner Budde (1945–1956) | Franz Mörl (1956–1965) | Karl-Ludwig Schober (1966–1977) | Joachim Reichmann (1977–1983) | Albrecht Gläser (1983–1992) | Henning Dralle (1994–2016) | Jörg Kleeff (seit 2017)

Chirurgie-Ordinarien im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Chirurgie-Ordinarien der Ruprecht-Karls-Universität

Maximilian Joseph von Chelius (1818–1864) | Karl Otto Weber (1865–1867) | Gustav Simon (1867–1876) | Vincenz Czerny (1876–1906) | Albert Narath (1906–1910) | Max Wilms (1910–1918) | Eugen Enderlen (1918–1933) | Martin Kirschner (1933–1942) | Karl Heinrich Bauer (1943–1962) | Fritz Linder (1962–1981) | Christian Herfarth (1981–2001) | Markus W. Büchler (seit 2001)

Chirurgie-Ordinarien der Universität Jena

Justus Christian Loder (1778–1803) | Franz Jordan von Ried (1846–1884) | Bernhard Riedel (1888–1910) | Erich Lexer (1910–1919) | Nicolai Guleke (1919–1951) | Heinrich Kuntzen (1951–1962) | Theo Becker (1962–1981) | Hans Schröder (1981–1994) | Johannes Scheele | Utz Settmacher

Chirurgie-Ordinarien der Christian-Albrechts-Universität

Georg Heinrich Weber (1783) | Johann Leonhard Fischer (1793–1832) | Christian Gottlieb Deckmann (1833–1837) | Gustav Biedermann Günther (1837–1841) | Bernhard von Langenbeck (1842) | Louis Stromeyer (1848) | Friedrich von Esmarch (1854–1899) | Heinrich Helferich (1899–1907) | Wilhelm Anschütz (1908–1938) | Wilhelm Fischer (1939–1945) | Robert Wanke (1946–1962) | Berthold Löhr (1963–1978) | Horst Hamelmann (1978–1991) | Bernd Kremer (1992–2009) | Thomas Becker (seit 2010)

Chirurgie-Ordinarien der Albertus-Universität

Karl Unger (1815) | Albert Seerig (1836) | Albrecht Wagner (1858) | Karl Schönborn (1871) | Johann von Mikulicz (1887) | Heinrich Braun (1890–1895) | Anton von Eiselsberg (1896) | Carl Garrè (1901–1905) | Erich Lexer (1905) | Erwin Payr (1910) | Paul Leopold Friedrich (1911) | Martin Kirschner (1916) | Arthur Läwen (1928–1945)

Chirurgie-Ordinarien der Universität Leipzig

Johann Christian Rosenmüller (1804) | Karl Gottlob Kühn (1812) | Christian Friedrich Ludwig (1820–1823) | Gustav Biedermann Günther (1841–1867) | Carl Thiersch (1867–1895) | Friedrich Trendelenburg (1895–1911) | Erwin Payr (1911–1937) | Wilhelm Rieder (1937–1946) | Benedikt Hummel (komm. 1946/47) | Ernst Heller (1949–1950) | Herbert Uebermuth (1950/1952–1967) | Werner Kothe (1967–1985) | Siegfried Kiene (1985–1992) | Christian Schwokowski (komm. 1992/93) | Johann Hauss (1993–2007) | Sven Jonas (2008–2014) | Ines Gockel (seit 2014)

Chirurgie-Ordinarien der Philipps-Universität

Christoph Ullmann (1815) | Eduard Zeis (1844–1850) | Wilhelm Roser (1850) | Hermann Küttner (1906–1907) | Paul Leopold Friedrich (1907–1911) | Fritz König (1910–1918) | Nicolai Guleke (1918–1919) | Arthur Läwen (1919–1928) | Rudolf Klapp (1929–1944) | Oskar Wiedhopf (1944–1949) | Rolf Scheidt (komm.) (1949–1951) | Rudolf Zenker (1951–1958) | Max Schwaiger (1959–1967) | Horst Hamelmann (1967–1978) | Hans-Dietrich Röher (1978–1987) | Matthias Rothmund (1987–2008) | Detlef Klaus Bartsch (seit 2008)

Chirurgie-Ordinarien der Münchner Universitäten

Ludwig-Maximilians-Universität
Nußbaumstraße: Andreas Koch (1813) | Philipp Wilhelm (1827) | Philipp Franz von Walther (1830) | Louis Stromeyer (1841/42) | Franz Christoph von Rothmund (1843) | Johann Nepomuk von Nußbaum (1860) | Ottmar von Angerer (1890) | Ferdinand Sauerbruch (1918) | Erich Lexer (1928) | Georg Magnus (1936) | Emil Karl Frey (1943) | Rudolf Zenker (1958) | Georg Heberer (1973) | Leonhard Schweiberer (Unfallchirurgie, 1981) | Wolf Mutschler (Unfallchirurgie, 1999–2014) | Wolfgang Böcker (Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, seit 2014)

Großhadern: Georg Heberer (1978) | Friedrich-Wilhelm Schildberg (1989) | Karl-Walter Jauch (2002) | Jens Werner (seit 2014)

Spezielle Chirurgie an der Chirurgischen Poliklinik in der Pettenkoferstraße: Hans Bronner (1947/1959–1965) | Fritz Holle (1965–1980)

Technische Universität
Georg Maurer | Jörg Rüdiger Siewert | Helmut Friess

Chirurgie-Ordinarien der Universität Rostock

Gustav Simon (1861–1867) | Carl Hueter (1868–1870) | Franz König (1869–1875) | Friedrich Trendelenburg (1875–1882) | Carl Garrè (1894–1901) | Wilhelm Müller (1901–1928) | Wilhelm von Gaza (1928–1936) | Johann Carl Lehmann (1923–1929) | Walter Schmitt (1957–1976) | Richard Reding (1976–1993) | Ulrich Hopt (1994–2001) | Ernst Klar (2003–2019) | Clemens Schafmayer (seit 2019)

Chirurgie-Ordinarien der Julius-Maximilians-Universität

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