Alfred de Rothschild

Alfred de Rothschild

Alfred Charles Freiherr de Rothschild (* 20. Juli 1842 in London; † 31. Januar 1918 in England) war ein britischer Bankier und Kunstmäzen.

Leben

Alfred war der zweite Sohn von Lionel Nathan Baron de Rothschild und Charlotte Freifrau von Rothschild aus der Familie Rothschild.

Zunächst besuchte Alfred die King’s College School in Wimbledon. Auf dem Trinity College in Cambridge studierte er zwei Semester Mathematik und befreundete sich mit dem Kronprinzen Albert Edward. Das Studium an der University of Cambridge brach er ab. 1863 trat er in Paris in das Unternehmen seines Vaters ein und erlernte das Bankgeschäft. Der Vater führte Alfred in europäische Bankkreise ein. Von 1868 bis 1889 war Alfred de Rothschild Direktor der Bank of England. 1892 vertrat er die britische Regierung auf der Internationalen Währungskonferenz in Brüssel.

Von 1889 bis 1890 war Alfred de Rothschild Sheriff des County of London.

Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof von Willesden beigesetzt.

Kunstsammler

Alfred de Rothschild spendete der Londoner National Gallery Geld für Ankäufe. Der Kunstmäzen war Kurator der Wallace Collection. Zudem galt Alfred von Rothschild als Philanthrop, der ein gastfreies Haus hielt: Auch zu dem Zweck ließ er 1880–1883 seine Residenz Halton House errichten.

  • Charles Davis (1849–1918), John Thomson: A description of the works of art forming the collection of Alfred de Rothschild. London 1884 (online Bd. 1 – Internet Archive, online Bd. 2 – Internet Archive)

Orden und Ehrenzeichen

Literatur

  • Alfred de Rothschild im Rothschild Archiv (en)
  • Alfred de Rothschild im WorldCat
Normdaten (Person): GND: 129704911 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n85043264 | VIAF: 52775555 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Rothschild, Alfred de
ALTERNATIVNAMEN Rothschild, Alfred Charles Freiherr de
KURZBESCHREIBUNG britischer Bankier und Kunstmäzen
GEBURTSDATUM 20. Juli 1842
GEBURTSORT London
STERBEDATUM 31. Januar 1918
STERBEORT England